Eine private Altersvorsorge ist auch für Selbständige wichtig, insbesondere wenn sie nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, In diesem Fall haben sie im Rentenalter nämlich lediglich Anspruch auf die sogenannte Grundsicherung, die gerade so für die Deckung der Kosten des Lebensunterhalts ausreicht. Daher ist es wichtig, sich möglichst frühzeitig um eine private Vorsorge zu bemühen und fürs Alter zu sparen.
Wer eine staatliche Förderung erhalten möchte, kann als Selbständiger lediglich eine sogenannte Basisrente abschließen, die auch unter der Bezeichnung Rürup-Rente bekannt ist. Hierbei profitiert der Versicherte von der steuerlichen Absetzbarkeit der Beiträge und wird somit in der Ansparphase gefördert. Allerdings kann das Kapital später nur als Rente ausbezahlt, eine Kapitalauszahlung ist weder komplett noch teilweise möglich. Außerdem kann das Guthaben nicht vererbt oder beliehen werden, auch eine Kündigung mit Auszahlung des Rückkaufwertes ist ausgeschlossen. Bei Bedarf kann jedoch eine Beitragfreistellung beantragt werden.
Alternativ dazu kann auch eine private Rentenversicherung abgeschlossen werden. Allerdings sollte auch dieser Schritt wohl überlegt sein, da eine spätere Kündigung stets mit hohen finanziellen Verlusten verbunden ist. Insbesondere in der Anfangszeit ist für Selbständige jedoch nur schwer abschätzbar, wie viel Geld sie monatlich tatsächlich für die Altersvorsorge investieren können. Daher ist es zunächst besser, sich für eine flexible Sparmöglichkeit zu entscheiden, etwa für ein Tagesgeldkonto. Hat sich eine größere Summe angesammelt,kann sie auf ein Festgeldkonto übertragen oder in andere sichere Anlageformen investiert werden. Außerdem gibt es diverse Rentenversicherungen, bei denen nicht mehrere ein monatlicher Betrag bezahlt werden muss, sondern stattdessen eine größere Einmalzahlung geleistet wird. In jedem Fall bedarf es als Selbständiger bei der Altersvorsorge einer genauen Planung.