Anleger haben es derzeit nicht leicht. Angesichts historisch niedriger Zinsen bieten viele Investments kaum Inflationsschutz, geschweige denn eine positive reale Rendite. Eine Änderung dieser Situation ist nicht absehbar. Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick über längerfristige Anlagen in der Niedrigzinsphase.
Investitionen in Sachwerte
In Situationen mit niedrigen Zinsen werden häufig Sachwerte als Anlage empfohlen. Dabei stehen primär Immobilien oder Immobilienfonds im Vordergrund, aber aktuell auch Investitionen in erneuerbare Energien, Rohstoffe und Edelmetalle, zum Beispiel Gold. Wer Immobilien erwirbt oder in Windkraftfonds investiert, bindet sein Kapital in der Tat langfristig. Eine Veräußerung der Objekte oder der Fondsbeteiligung ist nicht ohne weiteres möglich. Bei Immobilien hängt der Anlage-Erfolg wesentlich von der Lage und dem Zustand des Objektes ab. Auch Investments in erneuerbare Energien garantieren trotz langfristig günstiger Perspektiven nicht automatisch eine positive Rendite. Und bei Rohstoffen und Edelmetallen sind Marktpreisrisiken einzukalkulieren. Auf jeden Fall sollten Investoren sich bei diesen Anlagen genau informieren und um ihr Investment kümmern.
Aktien schlagen Renten
Klassische längerfristige Anlagen wie festverzinsliche Wertpapiere, Rentenfonds oder Kapitallebensversicherungen sind derzeit wegen der Zinssituation wenig attraktiv. Eine Alternative hierzu bieten Aktien oder Aktienfonds. Untersuchungen zeigen, dass – auf lange Sicht gesehen – die Renditen von Aktien höher sind als die von festverzinslichen Wertpapieren. Wer entsprechend investiert, kann auf Dauer mit Aktien kaum verlieren.
Aktienfonds und Fondspolicen
Aktienfonds ermöglichen im Gegensatz zu Einzelwerten eine breite Risikostreuung. Eine gute Lösung zur privaten Vorsorge und zum systematischen Kapitalaufbau bieten Aktienfonds-Sparpläne. Wer nicht auf den Versicherungsschutz einer Lebensversicherung verzichten möchte, für den sind Fondspolicen als Alternative interessant.