Geldanlage ist nicht nur Vertrauenssache, sondern auch eine Frage der Vernunft und der eigenen Persönlichkeit. Dabei sollte man sich keinesfalls auf die versprochene oder erhoffte Rendite verlassen. Die sinnvolle Aufteilung des frei verfügbaren Vermögens auf unterschiedliche Anlagen ist aber keine Wissenschaft. Einige Punkte sollten allerdings in jedem Fall beachtet werden.
Der richtige Mix garantiert langfristige Sicherheit
Eine auf lange Frist sichere Anlagestrategie baut in den häufigsten Fällen auf drei Säulen auf. Die Basis bildet Ihr Girokonto. Diese Gelder sind täglich verfügbar, man spricht deshalb auch von Taggeld, und dienen der Deckung laufend anfallender Kosten. Anhaltspunkt sind die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben für Miete, Strom und Lebensführung – in Summe sollte dieser Betrag immer verfügbar sein. Damit können auch kleinere, unvorhergesehen Ausgaben jederzeit sicher gedeckt werden. Für eine mittelfristige Veranlagung eignen sich hingegen zeitgebundene Sparanlagen oder festverzinsliche Wertpapiere, etwa Staatsanleihen. Diese sind frei von Wertschwankungen und garantieren eine regelmäßige Verzinsung. Für langfristige Veranlagungen eignen sich Aktienfonds. Auch wenn sich hier kurzfristig deutliche Kursschwankungen zeigen können, ergeben sich über viele Jahre hinweg dennoch höhere Wertentwicklungen als bei Anleihen. Als Anhaltspunkt für die Risikoeinschätzung dient die prognostizierte Rendite – je höher der in Aussicht gestellte Gewinn ist, umso höher ist auch das Risiko großer Kursschwankungen. Für langfristige, relativ sichere Veranlagung sollten Aktienfonds mit durchschnittlicher Renditeprognose bevorzugt werden.
Je länger der Veranlagungszeitraum umso geringer ist das Risiko
Während bei Anleihen eine feste Verzinsung garantiert wird, ergibt sich bei Aktien und Aktienfonds die Sicherheit erst über die Laufzeit hinweg. Das bedeutet, dass sich kurzfristige Kursschwankungen über lange Zeit hinweg ausgleichen. Dabei sollten möglichst unterschiedliche Aktien in einem Fonds vereint werden, da sich hier ein zusätzlicher Risikoausgleich zwischen einzelnen Positionen ergibt. Deshalb gehören Aktienfonds noch immer zu den beliebtesten Formen der Pensionsvorsorge.
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