Wer ein größeres Vermögen hat, der macht sich aufgrund der aktuellen Staatsverschuldung und auch der scheinbar unlösbaren Probleme in der Wirtschafts- und Währungsunion zu Recht Gedanken über die Diversifizierung des Portfolios in Edelmetalle und Rohstoffe. Eine Investition in Edelmetalle lohnt sich dann, wenn einige Aspekte zusammentreffen:
1. Preisstellung möglichst nah an der Goldnotierung
Der Goldkauf ist auf ganz unterschiedliche Art und Weise möglich. Gold wird meist in Bergwerken in einem sehr aufwendigen Prozess zu Tage gefördert und hat einen entsprechend hohen inneren Wert. Gold fasziniert zudem die Menschen seit Jahrtausenden und wird neben der Elektronikindustrie auch zu Schmuckzwecken genutzt. Deshalb gibt es auch eine Gewichtsnotierung des Goldes, die auch vom jeweiligen Goldgehalt abhängt. Wer in Gold investieren möchte, der sollte sich deshalb möglichst am Feingold Standard und an der Preisfestsetzung nach Gewicht orientieren. Auch wenn Sonderprägungen oder seltene Medaillen rar sein mögen, gilt: Die Aufschläge für Sonderprägungen werden im Wiederverkauf wohl nicht in der gleichen Höhe zu erzielen sein. Wer eine lohnende Investition in Gold tätigen möchte, soll also auf eine möglichst geringe Abweichung zum Materialwert achten. Goldbarren und Goldmünzen in Investment- bzw. Feingoldqualität eignen sich als Investment.
2. Kauf bei einem seriösen Anbieter
Echtes Feingold sollte der Geldanleger nur bei renommierten Adressen einkaufen. Denn optisch und ohne aufwendige Prüfungen ist mit dem bloßen Auge das 999er Gold kaum vom 750er-Gold zu unterscheiden. Bei einem Investment von 10 Gramm würde dies einen Wertverlust von 2,5 Gramm bedeuten. Der Goldkauf sollte deshalb bei einer Bank oder einem renommierten Goldhaus erfolgen und nicht etwa bei einem Antikmarkt oder aufgrund einer Kleinanzeige in der Zeitung. Dann können Sie auch sicher sein, dass die An- und Verkaufspreise fair berechnet werden und sich gleichlaufend mit dem Fixing am Londoner Goldmarkt verändern.
Wie jedes andere Investment ist auch Gold Wertschwankungen unterworfen. Allerdings zeigt sich bei langfristiger Betrachtung ein stetiger Wertzuwachstrend, der nur ab und zu durch kurzfristige Rücksetzer durchbrochen zu werden scheint.