Wenn man an Geldanlage denkt, meint man meist größere Beträge. Tatsächlich sind viele Kapitalanlagen nur ab größeren Mindestsummen möglich oder lohnen sich wegen der Gebühren erst bei höheren Anlagebeträgen. Es gibt aber auch Möglichkeiten, mit kleinen Beträgen zielgerichtet Kapital aufzubauen. Mit systematischem Sparen lässt sich hier durchaus im Zeitablauf ein kleines Vermögen bilden. Schon bei einer monatlichen Sparleistung von 50 Euro kommen mit Zinsen innerhalb von fünf Jahren deutlich über 3.000 Euro zusammen.
Klassisches Sparbuch und Sparpläne
Die klassische Anlage für Kleinbeträge ist das Sparbuch. Hier lassen sich problemlos Beträge, die anderweitig nicht benötigt werden, ansammeln. Beim normalen Sparbuch mit dreimonatiger Kündigungsfrist kann man (innerhalb bestimmter Grenzen) über sein Guthaben jederzeit verfügen. Allerdings sind die Zinsen für solche Spareinlagen nicht besonders hoch. Etwas bessere Zinsen bieten Spareinlagen mit längeren Kündigungsfristen, oft werden hier jedoch bereits gewisse – allerdings nicht sehr hohe – Mindestanlagebeträge verlangt. Eine Anlage für regelmäßiges Sparen sind sogenannte Sparpläne. Der Sparer erhält häufig für kontinuierliche Sparleistungen besondere Bonuszahlungen von der Bank.
Die Alternative: Fondssparen
Eine Alternative zum Sparplan bei einer Bank bilden Fondssparpläne. Hier wird ebenfalls regelmäßig ein bestimmter Betrag gespart, die Anlage fließt jedoch nicht in Spareinlagen sondern in (offene) Investmentfonds. Fondssparpläne sind in der Regel ebenfalls bereits mit geringen Sparbeiträgen möglich. Bei der Wahl des passenden Investmentfonds besteht eine große Bandbreite an Möglichkeiten. Man kann in Rentenfonds, Aktienfonds, Mischfonds oder andere Fondstypen ansparen. Fonds bieten vielfach bessere Renditen als Spareinlagen, wegen der Ausgabe-/Rücknahmeaufschläge oder Verwaltungsgebühren lohnen sie sich allerdings erst bei längeren Spardauern.