In Hinblick auf die stets anhaltende Eurokrise entscheiden sich immer mehr Menschen, ihr Geld in eine Fremdwährung zu investieren. Sie befürchten innerhalb des Euro-Raumes nämlich, das Geld könnte mit der Inflation langfristig an Kaufkraft verlieren. Daher ist es insbesondere beliebt, Kapital in den US-Dollar, die britischen Pfund oder in den Yen anzulegen.
Wohin mit dem Geld?
Marktexperten empfehlen, Kapital vor allem in rohstoffreiche Nationen zu investieren. Dazu gehören beispielsweise Norwegen und Australien. Diese Länder haben nämlich den Vorteil, im Gegensatz zu anderen Währungsräumen einen auf lange Sicht stabilen Geldwert erhalten zu können. Hierbei spielt die Haushaltsdisziplin ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine Währung ist nämlich nur dann stabil, wenn eine Staatsverschuldung bereits durch gesetzliche Regelungen ausgeschlossen werden kann. Damit bieten sich Schweiz und Schweden als Investitionsziele ebenso gut an. Im Gegensatz dazu raten Experten ab, Geld in den US-Dollar oder in die britischen Pfund anzulegen. Die Nationen kämpfen derzeit nämlich mit genauso großen Herausforderungen wie der Euroraum. Damit können kurzfristige Schwankungen nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt ebenso auch für den Yen, der an Wert schnell verlieren könnte, sollten Devisenbestände weiterhin aufgenommen werden.
Chancen und Risiken
Abhängig von der Innen- und Außenpolitik eines Landes befinden sich Währungen stets im Schwanken. Gewinnt eine Fremdwährung dabei an Wert, nimmt auch die eigene Auslandsinvestition an Wert zu. Das Gegenteil ist der Fall, sollte eine Fremdwährung an Kaufkraft verlieren. Dabei sind kurzfristige Schwankungen unerheblich. Wesentlich riskanter wird eine Auslandsinvestition erst, wenn es zu einer Änderung von wirtschaftsrelevanten Faktoren kommt. Dazu gehören beispielsweise die Export- und die Importleistung eines Landes.
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