Einen Gebrauchtwagen zu verkaufen, ist ein Vorhaben, das viele Autobesitzer beim Fahrzeugwechsel realisieren. Hat das Auto jedoch einen Motorschaden, scheint ein erfolgreicher Verkauf zunächst aussichtslos. Dass dem nicht so ist, zeigt ein Blick auf den Fahrzeugwert. Dieser kann selbst nach einem Motorschaden noch so attraktiv sein, dass er die Chancen auf einen gelungenen Verkauf nicht schmälert.
Fahrzeugbewertung nach Motorschaden entscheidend
Ist es zu einem Motorschaden gekommen, sind Autobesitzer gut damit beraten, eine professionelle Fahrzeugbewertung vornehmen zu lassen. Diese übernimmt beispielsweise ein Kfz-Sachverständiger. In die Fahrzeugbewertung fließen zahlreiche Eigenschaften des Autos ein. Dies sind insbesondere die Marke, das Modell, das Baujahr und die Laufleistung. Außerdem spielen die Anzahl der Vorbesitzer, die Fahrzeugausstattung und eine mögliche Sonderausstattung sowie der generelle Zustand des Wagens eine ausschlaggebende Rolle. Hat das Auto ansonsten einen technisch einwandfreien Zustand, wurde es sorgfältig gepflegt und im Rahmen der regulären Wartungsintervalle regelmäßig eine Inspektion durchgeführt, muss ein Motorschaden kein Ausschlusskriterium für den Verkauf sein. Besonders interessant ist die Fahrzeugbewertung bei einem Youngtimer oder Oldtimer. Bei einem solchen Fahrzeug fließt in die Verkaufschancen auch der Gedanke der Liebhaberei mit ein. Darüber hinaus ist die Technik eines Youngtimers und Oldtimers aufgrund der fehlenden Digitalisierung meist leichter instand zu setzen, als es bei einem modernen Fahrzeug der Fall ist. Daher fällt die Reparatur eines Motorschadens wirtschaftlich meist nicht so stark ins Gewicht.
Optionen für den Fahrzeugverkauf bei Motorschaden
Wer ein Auto mit Motorschaden verkaufen möchte, kann dieses Vorhaben privat oder über einen Autohändler umsetzen. Ein Autohändler bietet eine geeignete Plattform, um das Fahrzeug Interessenten vorzustellen. Weiterhin kümmert sich der Händler um alle Details, die mit dem Angebot des Wagens an Dritte in Verbindung stehen. Ein Händler ist auch dann eine gute Entscheidung, wenn das Fahrzeug mit Motorschaden bei einem Neukauf in Zahlung gegeben wird. Alternativ kann der Händler das Fahrzeug vor dem Verkauf kostengünstig reparieren, sodass sich ein höherer Verkaufspreis erzielen lässt. Beim Verkauf über einen Händler ist zu bedenken, dass auch dieser an einem Gebrauchtwagen-Verkauf mitverdienen möchte. Das kann den Verkaufserlös des Autobesitzers minimieren. Soll der Verkauf privat abgewickelt werden, ist der Verkäufer in der Pflicht, einen Kaufvertrag in Eigenregie aufzusetzen. Auch das Anbieten des Fahrzeugs auf Online-Plattformen für Gebrauchtwagen bedeutet Zeit und Aufwand.
Fazit
Trotz Motorschaden kann ein (Online-)Verkauf Ihres Autos lukrativ sein. Wägen Sie die Vor- und Nachteile eines Händler-Angebots bzw. Privatverkaufs auf Basis Ihrer Präferenzen sorgfältig gegeneinander ab.
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