Die Zinsen bei einem Cap-Darlehen sind variabel, überschreiten jedoch nie eine definierte Zinsobergrenze, den Cap. Dadurch können Nerven und Geld gespart werden. Dieses Gefühl der Sicherheit ist für den Bankkunden aber mit Kosten verbunden.
Risikominimierung durch den Zinscap
Der Zinscap sichert gegen übermäßige Zinsanstiege ab. Nur wenn die Zinsen einen vorher festgelegten Wert übersteigen, kommt diese Zinsversicherung zum Tragen. Die Zinssatzobergrenze wird auf der Basis des Referenzzinssatzes vereinbart. Handelt es sich um Eurokredite, dient der EURIBOR als Richtlinie. Für diese „Versicherung“ muss bei Abschluss des Kredits eine einmalige Prämie bezahlt werden. Nun hängt es vom Zinsmarkt ab, ob sich die Prämie für den Kunden lohnt oder nicht. Der Zinscap wird zwar üblicherweise mit dem Kredit gemeinsam abgeschlossen, ist jedoch nicht ans Bankinstitut gebunden. Es lohnt sich, verschiedene Angebote der Banken zu vergleichen.
Die Kunst des richtigen Zeitpunkts
Wie viel Sie beim Zinscap tatsächlich sparen, hängt vom Zeitpunkt des Abschlusses sowie von den Bankkonditionen ab. Es gilt der Grundsatz: Je stärker der Zinsanstieg, desto mehr zahlt sich der Zinscap aus. Dabei liegt ein Vorteil des Zinscaps darin, dass er nicht über die gesamte Kreditlänge gezahlt werden muss. Ist der Kredit bereits größtenteils abbezahlt, lohnt sich die Absicherung gegen Zinserhöhungen nicht mehr. Sicher lohnt sich dagegen ein Vergleich unterschiedlicher Bankkonditionen. Lassen Sie sich ausführlich beraten. Nicht alle Bankgebühren bewegen sich innerhalb des rechtlichen Rahmens, wie Sie unter www.heidrun-jakobs.de/2017/11/aerzte-und-apotheker-zinssicherungsgebuehren-bzw-zinscap-praemien-zurueck-fordern nachlesen können.
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