In Zeiten von Niedrigzinsen werden alternative Anlageformen immer interessanter. Dazu zählt neben dem Erwerb von Gold oder Silber die Investition in Holz, die von Experten als durchaus chancenreich auf Ertrag bewertet wird. Die unterschiedlichen Formen der Anlage ermöglichen eine breite Streuung.
Holz ist wichtiger Rohstoff
Die Welternährungsorganisation geht davon aus, dass derzeit knapp ein Drittel der weltweiten Landfläche mit Wald bedeckt ist. Man geht davon aus, dass die typischen Forstländer wie Brasilien, Kanada oder Russland und die USA bis zum Jahr 2050 bis zu 230 Millionen Hektar Waldfläche abholzen werden. Die Nachfrage rechtfertigt dieses massive Abholzen und wirkt sich nicht auf den Preis aus, denn immerhin wird mit dem wertvollen Rohstoff gebaut, geheizt oder technisch gearbeitet. Der für den Holzmarktwert zuständige NCREIF Timberland-Index hat diese Preissteigerung in den letzten 20 Jahren nachgezeichnet und eine Preissteigerung von jährlich etwa 10 Prozent vermerkt.
Unterschiedliche Wertpapiere schaffen Diversität
Wer also in Holz investieren möchte und sich dabei breit aufstellt, ist durchwegs gut beraten. Vor allem die Anlage in einen entsprechenden Indexfonds ist ratsam, es gibt aber auch die Option in Zertifikate oder Fonds zu investieren. Etwas Vorsicht ist allerdings vor den sogenannten geschlossenen Holz-Fonds geboten, denn diese sehen eine mehrjährige Bindung vor, die sich nachteilig auswirken kann und bei vorzeitiger Auflösung teilweise hohe Abschläge vorsieht. Wer tatsächlich in Waldflächen investiert, sollte sich bewusst sein, dass sämtliche Umweltschädlinge oder politische Krisen seinen Ertrag deutlich minimieren oder ganz gefährden können. Effektiver ist es, einfach in Aktien von kanadischen, finnischen oder auch US-amerikanischen Unternehmen zu investieren.
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