Seit der Banken- und Finanzkrise sind viele Anleger sehr vorsichtig geworden. Hohe Zinsen bedeuten meist nicht, dass die Geldanlagen auch wirklich sicher sind. Bei Sparbüchern und ähnlichen Angeboten der Geldinstitute, die immer noch als relativ sicher gelten, sind die Zinsen weit unter einem Prozent. Der Anleger wird von der Sache her ziemlich dazu gedrängt, sich eine andere Anlage zu suchen, um wenigstens der Inflation auszuweichen.
Entscheidungen abwägen
Wichtig ist, nicht zu schnell zu entscheiden. Auf jeden Fall gilt es, mehrere Angebote einzuholen und gegeneinander abzuwägen. Die höchsten Zinsen bedeuten nicht immer Sicherheit. Es gilt immer noch die Regel, dass ein Ertrag von bis zu vier Prozent pro Jahr relativ sicher ist, während Zinssätze darüber immer Risiko beinhalten. Werden also Zinsen von über fünf Prozent versprochen, lohnt es sich, genauer zu schauen. Seit 2008 erheben die Geldinstitute bei ihren Anlagen zudem Kontoführungs- und Abschlussgebühren, die ziemlich hoch sind. Das hat gerade bei kurzfristigen Geldanlagen finanzielle Auswirkungen, die beträchtlich sind und den Zinssatz ziemlich schmälern können.
Mit einem Vergleich die richtige Anlageform suchen
Die Direktbanken bieten für Tagesgeld zur Zeit ungefähr zwei Prozent Zinsen, zudem ist das Geld immer verfügbar. Das kann für Sie eine interessante Alternative zum Tagesgeld sein. Können Sie länger auf Ihr Geld verzichten, ist ein systematischer Sparplan geeignet. Sie zahlen einen Betrag ein, den Sie selbst festlegen. Im Laufe von zehn Jahren wird er ungefähr zu drei Prozent verzinst. Ebenfalls eine Variante könnte ein Festgeldkonto sein, hier gewähren die Geldinstitute meist drei Prozent Zinsen bei einer Anlagedauer von drei Jahren.