Auch wenn die Schweiz als einstiger Hort der Geldsicherheit einige Imageschäden hinnehmen musste, erfreut sich der Schweizer Franken als Geldanlage großer Beliebtheit. Dabei spielt aber weniger die Aussicht auf großartige Renditen eine Rolle, ein schwacher Euro mit ungewisser Zukunft treibt Anleger eher in einen sicheren Hafen. Schweizer Banken steuern jedoch gegen diesen Trend.
Schwacher Euro bringt Kapitalflucht
Trotz aller Beteuerungen, den Euro als Gemeinschaftswährung stärken zu wollen, haben doch viele Anleger ihr Geld in Schweizer Franken geparkt, um es wenigstens zu sichern. Es sind hier durchaus Gewinne aus Währungsschwankungen möglich, aber in erster Linie auf längere Distanz. Wichtiger ist aber für viele Anleger die Sicherheit der Währung, weswegen auch Bargeldeinlagen direkt in Schweizer Banken und nicht als Fremdwährungskonto in Deutschland vorgenommen werden. Dieser Trend ist so stark, dass insbesondere für institutionelle Anleger mit Gegenmaßnahmen von Schweizer Seite gerechnet werden muss.
Starke Währung schwächt Schweizer Wirtschaft
Um den Zufluss von Bargeld in Schweizer Banken zu bremsen, verlangen die Banken zunehmend negative Zinsen auf die Einlagen von institutionellen Anlegern. Damit ist die Anlage in Schweizer Franken für diese Anlegergruppe nicht mehr attraktiv. Ein schwächerer Franken kommt nämlich der Schweizer Wirtschaft zu Gute, die damit wieder ihre Exporte ankurbeln kann. Für Privatanleger bleibt diese Geldanlage aber weiter interessant, denn gerade mit den Währungsschwankungen lässt sich gut Geld verdienen.
Währungspaar weiter interessant
Die Entwicklung des Währungspaares Euro und Schweizer Franken hält also auch in Zukunft einige Verdienstmöglichkeiten für Privatanleger bereit, zumal diese nicht von den restriktiven Regelungen hinsichtlich der Bareinlagen in Schweizer Banken betroffen sind.